© Theater DAS BAUMANN, Rüdiger Baumann 2024

A schöna Leich

A schöna Leich
Autor Darsteller
Eine mobile Produktion zur Aufführung an den unterschiedlichsten Orten, gerne bei Bestattern. Seit 2012 Der Anfang liegt schon im Jahre 2004. Damals schrieb ich für meine Familie (meine Frau Birgit, Tochter Lisa und mich) “MissVerstand am Badestrand”. Darin geht es um die Familie Meier und das schwierige Verhältnis zwischen kritischer Tochter, einfältigem Vater und der Mutter, einem verzagten Mauerblümchen. Lisa hatte damals im Stück wie in der Wirklichkeit gerade ihr Abitur hinter sich. Ansonsten bildete nicht alles, was auf der Bühne zu sehen war, unser Leben ab. Zum Glück.
Szene aus “MissVerstand am Badestrand”. Regie: Daniela Schulze 2010 folgte die Fortsetzung. “Du mich auch” spielt an Heilig Abend im Keller der Meiers. Tochter Fränzi stand gerade, ebenso wie die wirkliche Lisa, im letzten Drittel ihres Medizinstudiums. Gudrun Meier hat wieder eine Arbeit angenommen. Sie ist bei Lildi, einem Discounter, beschäftigt und macht dort sogar Karriere. Siegfried Meier erhält unangenehme Post. Die Fassaden bröckeln und der wahre Zustand der Ehe wird offenbar.
Szene aus “Du mich auch!”. Regie: Georg Mädl Es muss wohl zum großen Showdown gekommen sein, denn im dritten Teil, der 2012 auf die Bühne kam, sind die Meiers geschieden. Die Oma ist gestorben und auf Fränzis Wunsch soll die Familie gemeinsam die Trauerfeier vorbereiten. Nicht eben freiwillig treffen sich die Drei in einem Bestattungs- Institut. Man muss die beiden ersten Teile nicht kennen, um “A schöna Leich” zu verstehen und zu mögen. Die Meiers kriegen sich herrlich in die Wolle und vergessen die Oma dabei völlig. Aber sie wird sich noch in Szene setzen.
Szene aus “A schöna Leich”. Regie: Georg Mädl Wir haben dieses Stück in unserem ständigen Repertoire. Lisa, die nun in Tübingen als Medizinerin arbeitet, kann nur selten mit uns spielen. Daher haben wir eine wunderbare Bühnentochter in die Familie aufgenommen: Charis Hager. Das Stück spielt in einem Bestattungs-Institut. Warum nicht also in einem Bestattungs-Institut spielen? Die Firma Blank aus Hersbruck wagte einen Versuch und freute sich über die durchweg posititve Resonanz. Die Besucher kamen mit dem Unternehmen einmal aus einem ganz anderen Anlass in Berührung als sonst üblich.