No Woman No Cry - Ka Weiber, ka Gschrei
Der Mann sehnt sich nach Ferne, nach Ausbruch und Freiheit! Und wie sieht seine Realität aus? Er ist eingesperrt “zwischn
Schrankwänd und Hulzdeckn, zwischn Gfriertruha und Garaasch”. Statt Mammuts zerlegt er Heizungsanlagen. Und warum?
Weil Eva Geld für neue Klamotten braucht. Oder Heike, äh Helga.
“Ka Weiber, ka Gschrei”, jener in Bühnenform gegossene fränkische Aufschrei des Mannes, lief über viele Jahre in
Mittelfranken. Seit Januar 2016 ist es in einer oberfränkischen Fassung zu sehen. In der Bearbeitung von Rüdiger Baumann
passt es zu den drei Darstellern wie angegossen. So wurde das Stück innerhalb kürzester Zeit auch in unserer Heimat zu
einem echten Renner.
Der ganz besondere Reiz des Werkes besteht in der sinngetreuen Übersetzung der meist englischsprachigen Original-Songs.
Diese wiederum stammen aus einer Zeit, in der mit der Musik noch ehrlich protestiert, geklagt und gejubelt wurde. Zumindest
haben wir damals fest daran geglaubt.
von Helmut Haberkamm, bearbeitet von Rüdiger Baumann
mit Robert Eller, Siggi Michl und Rüdiger Baumann.
Ein Blick auf männliche Horizonte und darüber hinaus.
Ka Weiber, ka Gschrei